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Parodontitisbehandlung

Laut aktueller Mundgesundheitsstudien leiden rund drei Viertel aller Deutschen ab 30 Jahren an einer mittelschweren bis schweren Form der Parodontitis – Tendenz steigend.

Die Parodontitis ist eine chronische, bakterielle Entzündung, die den Zahnhalteapparat schädigen kann. Bleibt sie über einen langen Zeitraum unbehandelt, kann sich der Zahn im Halteapparat lockern. Im schlimmsten Fall müssen wir den entsprechenden Zahn entfernen. Die schädlichen Bakterien können sich darüber hinaus in den Kieferknochen ausbreiten, sich ungünstig auf Herz-Kreislauferkrankungen auswirken oder eine Schwangerschaft negativ beeinflussen. Schlechte Mundhygiene, Rauchen oder Krankheiten wie Diabetes können die Entstehung einer Parodontitis zusätzlich begünstigen.

Wie wir Sie mit unserer Behandlung unterstützen:

Wir überprüfen während der regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, ob sich bei Ihnen eine Parodontitis entwickeln könnte und ergreifen die notwendigen Maßnahmen. Oftmals bemerken Sie selbst gar nicht, dass Sie an einer Parodontitis erkrankt sind: Sie verläuft in vielen Fällen anfangs ohne Schmerzen und Zahnfleischblutungen.

Leiden Sie bereits an einer Parodontitis, ist unser wichtigstes Ziel, die akute Entzündung zu stoppen und durch geeignete Maßnahmen einen gesunden Zustand Ihres Zahnfleisches so weit wie möglich wieder herzustellen. Als chronische Erkrankung kann die Parodontitis nicht völlig geheilt, jedoch durch eine konsequente Zahnfleischtaschenbehandlung zum Stillstand gebracht werden. Dazu werden Beläge und Bakterien auf den Oberflächen von Zahnhälsen bzw. -wurzeln sowie entzündetes Zahnfleischgewebe mit modernen Verfahren schonend entfernt.

Stellen wir bei Ihnen einen Rückgang des Zahnfleisches ohne jegliche entzündliche Komponenten fest, ist die Ursache oft genetisch bedingt und eine falsche Zahnputztechnik häufig der entscheidende Auslöser. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Zähne am besten pflegen können und überprüfen in individuell auf Sie abgestimmten Recall-Terminen, ob sich etwaige Anzeichen einer erneuten Entzündung abzeichnen.

Wir können das Fortschreiten einer Parodontitis oder eines Zahnfleischrückgangs lediglich aufhalten und nicht rückgängig machen. Ihre eigene Mundhygiene spielt dabei eine große Rolle. Hier unterstützen wir Sie langfristig und geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie Ihre tägliche Zahn- und Mundpflege optimieren und auf die Erkrankung ausrichten können.

Parodontitis und Diabetes stehen in einer gefährlichen Wechselwirkung zueinander: So haben Diabetiker ein dreifach erhöhtes Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. Umgekehrt kann eine bestehende Parodontitis den Blutzuckerspiegel erhöhen und somit die Behandlung und medikamentöse Einstellung eines Diabetes erschweren.

Daher ist es wichtig, einen vorhandenen Diabetes rechtzeitig zu diagnostizieren und bei der Behandlungsplanung zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck füllen Patienten mit Zahnfleischproblemen in unserer Praxis nicht nur den Anamnesebogen, sondern auch einen speziellen Fragebogen aus, um das Diabetesrisiko beurteilen zu können.

Zudem bietet Ihnen unsere Dentalhygienikerin Barbara Peckmann eine spezielle Diabetessprechstunde. Hierbei wird zunächst der Zustand des Zahnhaltegewebes begutachtet und falls notwendig eine Parodontitistherapie eingeleitet. Anschließend bespricht sie mit Ihnen die erforderlichen Vorsorgemaßnahmen, die Sie bei uns in der Praxis und bei Ihrem Hausarzt wahrnehmen sollten.

Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Zahnfleisch zurückgegangen ist oder häufig blutet? Vereinbaren Sie einen Termin – wir gehen den Ursachen auf den Grund.